Danke an Starke Frauen mit Starken Texten

Sieben starke Frauen unseres Vereins präsentierten Ihnen sieben unterschiedliche Texte von deutschen Schriftstellerinnen und Lyrikerinnen am Vorabend des Weltfrauentages – im Foyer des Stadttheaters
Künstlerische Gestaltung unseres Plakatmotivs: auch eine starke Frau: Carmen Celewitz – 360Grad Design Landsberg

Eintritt frei – Spenden für einen gemeinnützigen Zweck

gefördert von:

Wir waren überwältigt von rund 150 Zuhörer_innen ! DANKE !
Weitere Informationen und Fotos siehe Darstellerinnen !

Pressestimmen

Monologe zum Weltfrauentag: Projekt der landsberger bühne mit Texten über das Frau-Sein

Stand:08.03.2024, 13:26 Uhr Von: Nathalie Schelle

Kann ich mit 46 die Haare noch lang und offen tragen? fragt sich Ulrike Stamm. Sie war die erste starke Frau mit einem starken Text bei den Monologen zum Weltfrauentag. © Schelle

Landsberg – Who run the world? Girls!“ sang schon die Queen of Pop Beyoncé in der ersten Single ihres vierten Albums in 2011. Der Refrain ist Programm – vor allem am Weltfrauentag am heutigen 8. März. Am Abend zuvor lud die landsberger bühne zu „Monologen zum Weltfrauentag“ ins Stadttheater-Foyer.

Ulrike Stamm, Patricia Eckstein, Rubina Lichtenstern, Anna Behrendt, Luisa Bredschneijder, Maria Sedelmayr und Daniela Echterbruch heißen die sieben Damen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Nur zwei Sachen haben sie gemein: Sie alle sind im Verein landsberger bühne und sie sind alle Frauen. Gleichberechtigung mit Männern? Bisher Fehlanzeige. Warum auch, es sind ja Frauen. Und abgesehen davon müssen sich die Ladys auch noch mit verschiedensten Problemen rumschlagen. Warum? Einfach weil sie Frauen sind.

Das war der Tenor des Abends, der von der landsberger bühne ins Leben gerufen wurde: Eine Lesung aus sieben Texten deutscher Schriftstellerinnen, die sich mit der Bürde des Frau-Seins beschäftigen.

Und die kamen gut an im rappelvollen Foyer des Stadttheaters. Die Zuhörer – auch Männer – holten sich zusätzliche Stühle, einige saßen auf der Treppe oder machten es sich im ersten Stock des Foyers bequem. Sie lauschten gespannt den Texten, die von den sieben starken Frauen mit einer Inbrunst vorgetragen wurden, als wären es deren eigene Geschichten. Patricia Eckstein wurde zu einer Frau, die das Los gezogen hat, „die Mutter“ zu pflegen. Sicher könnte das auch der Bruder machen, aber der muss ja arbeiten. Und abgesehen davon ist er sich eh zu fein dafür, ist ja schließlich keine schöne Aufgabe. Dass sich die Frau aber zweiteilen müsste, um alle Aufgaben zu bewältigen, die ihr zugeteilt sind, einfach weil sie eine Frau ist, sieht niemand. Im Gegenteil. „Sie könnte schon mehr machen.“

Zu alt dafür?

„Kann ich mit 46 die Haare noch lang und offen tragen?“ fragt sich Ulrike Stamm. Auf keinen Fall, viel zu alt, heißt es von der anderen Seite. „Schneiden Sie die Haare ab, schneiden Sie sich den Kopf ab!“ Aber auch dann wäre es nicht richtig, denn Frauen haben immer Fehler. Sie sind zu dünn oder zu dick, zu geliftet oder zu hässlich. Ganz im Gegensatz zu den Männern. Die sind nie zu alt und sicher nicht zu fett.

Über das Alter der Frau sprach auch Daniela Echterbruch. Über Wörter oder Sätze, die sie nie wieder hören will. „Rüstig“, ist eines davon. „In ihrem Alter“ oder „Mute dir das doch nicht mehr zu“ bringt sie auch zur Weißglut. Was ist denn in diesem Alter? Eine Frau kann auch dann noch neue Tanzschritte lernen, ein Konzert besuchen, Reisen machen – kurzum: leben.

Nach einer Stunde waren die Monologe vorbei. Was lange blieb, war der begeisterte Applaus der Zuhörer. Der galt neben den starken Frauen auch Claudia Dlugosch und Diedke Moser, die die Texte ausgewählt und mit den Darstellerinnen erarbeitet haben. Die Monologe wurden von Arnd Sprung an der Gitarre musikalisch verbunden.

Der Eintritt für diesen Abend kostete nichts, Spenden sollten dem „Initiativkreis Frauenhaus Landsberg“ zugute kommen. Der setzt sich für den Bau eines Frauenhauses im Landkreis ein.

NATHAN der Weise …. DANKE an alle Besucher und Besucherinnen

Ensemble ‚Nathan der Weise‘ * landsberger bühne e.V. im Stadttheater Landsberg am Lech
Ensemble ‚Nathan der Weise‘ landsberger bühne e.V. im Stadttheater Landsberg am Lech
Jonas Echterbruch (Tempelherr)
Matthias Bartels (Salladin) und Harald Dollinger (Nathan)
Claudia Dlugosch (Daja)
Jonas Echterbruch (Tempelherr) und Götz Hofmann (Patriarch)
Thomas Bauer (Al Hafi) und Harald Dollinger (Nathan)
Jonas Echterbruch (Tempelherr) und Claudia Dlugosch (Daja)
Claudia Dlugosch (Daja), Miriam Lichtenstern (Recha) und Jonas Echterbruch (Tempelherr)
Wolfgang Moser (der Mann mit der Geige), Harald Dollinger (Nathan)

Jonas Echterbruch (Tempelherr) und Florian Werner (Klosterbruder)

Matthias Bartels (Salladin), Harald Dollinger (Nathan), Miriam Lichtenstern (Recha) und Diedke Moser (Sittah)
Claudia Dlugosch (Daja) und Harald Dollinger (Nathan)

Fotos: Christian Rudnik